Der Bock, der der Mühle den Namen gibt, stützt den senkrecht stehenden Hausbaum, auf dessen oberen Zapfen über eine mächtige Balkenkonstruktion der gesamte Mühlenkasten drehbar gelagert ist. An dem herausragenden Sterz wird die Mühle in den Wind gedreht.
Gelegentlich wurde der Bock zur Schaffung einer überdachten Lagerfläche ummauert.
Bockwindmühlen wurden auch dort errichtet, wo sie später durch modernere Konstruktionen abgelöst wurden. In größerer Zahl blieben sie nur in Mittel- und Ostdeutschland (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen) erhalten. Ihre Bauweise machte die Bockmühle in idealer Weise für Umsetzungen geeignet. Viele der heute stehenden Mühlen dieser Art standen vorher schon an einem anderen Ort und verrichteten dort ihren Dienst.
Danstedter Bockwindmühle "Mathilde" Naturparkpreis der Region Harz 2010
Historie:
1817 an diesem Standort erbaut 1835 nach einem Brand am 25.02.1835 wieder errichtet 1934, 1945 & 1956 hatte sie Flügelbrüche bis 1959 gewerblich genutzt 1988/89 wurde die Mühle restauriert
Die Mühlentechnik der Danstedter Bockwindmühle ist voll erhalten und funktionsfähig: 1 Schrotgang, 1 Mehlgang (Franzose), Vorreinigung, 1 Spitzgang mit Gebläse, 2 Rundsichter, 1 Walzenstuhl 400 (Baujahr 1900) und Aufzug; ehemals Jalousieflügelkreuz, heute Flügel für Besegelung (windgängig)
Sie befindet sich im sehr guten Zustand und ist mit den originalen technischen Einrichtungen von 1835 betriebsfähig.
Pfingstmontag ist Deutscher Mühlentag. Deswegen findet in Danstedt jedes Jahr zu Pfingsten das große traditionelle Mühlenfest statt.