Förderverein sucht neue Mitglieder

Unterstützer der Danstedter Ortsfeuerwehr gehen in die Werbeoffensive

Vor knapp einem Jahr wurde der Förderverein der Ortsfeuerwehr Danstedt aus der Taufe gehoben. Nachdem alle rechtlichen Hürden genommen wurden, ist jetzt eine Werbeoffensive gestartet worden.

Vorstand vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Danstedt e.V.

Der Vorstand des Fördervereins der Danstedter Feuerwehr (von links):
Christian Nerlich, Franzisca Kanter, Manja Sattler, Annette Thomas, Maik Grabach
und - das jüngste Vereinsmitglied - Luke Grabach.
Es fehlen Madlen Gahsche und Marcel Weitzmann.   Foto: Jörg Niemann

 

Von Jörg Niemann
Danstedt • Nachdem sich die Danstedter Feuerwehr in den vergangenen Jahren buchstäblich wieder aufgerappelt hat und zu einer festen Größe im Verbund der Nordharzer Feuerwehren geworden ist, wurde im Vorjahr der nächste Schritt getan. Im Frühjahr 2015 wurde ein Förderverein gegründet, der die finanzielle Unterstützung der Ortsfeuerwehr zum Hauptziel hat. Zwar hat die Gemeinde Nordharz nach wie vor die Hauptverantwortung für die Gemeinde, aber die leere Gemeindekasse lässt nur noch das Allernötigste zu. Da lag der Schritt zum neuen Verein sehr nahe, zumal es im Nordharz mit den Fördervereinen in Abbenrode und vor allem in Stapelburg beste Beispiele gibt. Den neuen Mannschaftstransporter in Stapelburg hat zur Hälfte der Förderverein bezahlt.
In solchen Größenordnungen denken die Danstedter aber noch nicht. Mit den etwa mehr als 500 Einwohnern haben sie auch andere Voraussetzungen als die größeren Wehren. „Für uns geht es zunächst einmal darum, unseren Verein auf ein festes Fundament zu stellen und uns eine Basis zu schaffen", sagt Vereinschef Maik Grabach.
Überstürzen will man in Danstedt nichts. Deshalb hat es auch einige Zeit gedauert, bis der Förderverein in die Offensive ging. „Nachdem jetzt alle rechtlichen Hürden gemeistert und wir im Vereinsregister eingetragen sind, können wir handeln", sagte Grabach am Sonntagnachmittag während einer ersten Versammlung. Rund 30 Frauen und Männer haben an diesem Tag ihre Mitgliedschaft erklärt.
Zu den Mitgliedern gehören die komplette Feuerwehr ebenso wie Ortsbürgermeister Armin Lidke (parteilos) und eine Reihe von Angehörigen der Kameraden: „Unser erstes Ziel wird es sein, die Mitgliederzahl auf 50 zu erhöhen. Dann ist jeder zehnte Danstedter im Verein", hofft Maik Grabach. Entsprechende Mitgliedsanträge liegen in der Firma „Schrauberland" in Danstedt vor.
Seinen ersten öffentlichen Auftritt wird der neue Förderverein beim Maifeuer in Danstedt haben. „Wir werden uns als Verein um die Organisation kümmern und mit unseren Mitgliedern, die auch in der Einsatzabteilung der Wehr sind, um die Sicherheitsfragen kümmern. Ich lade jetzt schon alle Danstedter zu diesem Feuer ein", sagt Grabach.
Der Mitgliedsbeitrag im neuen Verein beträgt für Kinder 12 Euro und für Erwachsene 30 Euro jährlich. Die Mitgliedschaft kann sich in einiger Zeit sogar als doppelt hilfreich erweisen - dann nämlich, wenn die Wehr durch ihren Förderverein mit neuen technischen Hilfsmitteln ausgestattet wird, die die Arbeit der Kameraden im Ernstfall erleichtern und Schäden schneller abgewendet oder Leben gerettet werden.

 

Quelle: Harzer Volksstimme, Ausgabe vom 02.02.2016